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„Ich bin auf der Suche nach den Erkenntnistrüffeln einer gelingenden semantischen und bildnerischen Metapher“

(Julius Busch)

Grußwort von Klaus Honnef

zur Eröffnung der Ausstellung „Säuberung der Gunstbeweise“ von Julius Busch

„Als ich Buschs Bildobjekten zum ersten Mal in diesem Atelier hier begegnete, fuhr eine Art Schauder durch mich, so, als hätte ich auf eine unsichtbare Mine getreten. Und alsbald lösten sie auch schon Explosionen aus – in meinem Kopf. Unwillkürlich musste ich lachen, aber ganz und gar nicht, um den legendären Fritz Kortner zu zitieren, unter meinem Niveau. Im Gegenteil. Die Kombination von stinknormalen Bildern, die sich in späteren Bildobjekten als ausgeklügelte Rätselbilder entpuppten, und scheinbare Nonsenssprüche, die gleichwohl häufig die Essenz von wirklichen Lebensweisheiten bereit halten, kurzum von Bildern, die jeder kennt und Sätzen, die ich noch nie gehört hatte, empfand ich auf Anhieb als Befreiung. Als ein starkes Plädoyer für unangepasstes Denken und Handeln, für Querdenken, für ver-rücktes Denken. Als eine Aufforderung, sich auf den Kopf zu stellen, bevor man zu denken beginnt sowie gegen alle Vernunft zu versuchen, von der Erde die Rückseite des Mondes zu erblicken.“